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Wein

Engagierte Kleinwinzer wie Bruno De Conciliis und Lugi Maffini haben die Weine des Cilento auf internationales Niveau gehoben, Aufmerksamkeit verdienen neben vielen anderen Winzern v. a. auch Mario Corrado und Ida Budetta mit ihrer Azienda San Giovanni (siehe W 4) sowie die Betriebe Barone und Rotolo aus Rutino. Zu den biologisch zertifizierten Erzeugern zählt auch Ianiello Scorziello aus Roccadaspide. Zu den autochtonen Rebsorten des Cilento gehören v. a. Aglianico („ellenico“, der Griechenwein) und Piedirosso als Rote, sowie Fiano oder Greco als Weiße.

Azienda Agrigocola San Salvatore 1988, Via Dionisio – Giungano, www.sansalvatore1988.it. Die akkurat gepflegten Weinberge von Giuseppe Pagano, Besitzer der beiden Strandhotels Esplanade und Savoy Beach Hotel bei Paestum, liegen in den Gemarkungen von Giungano (siehe W 3) und Stio. Den Dünger liefern die eigenen Büffelherden, die Bodenpflege folgt ansonsten biologischen und z.T. sogar bio-dynamischen Richtlinien, die ultramoderne Kellerei erhält ihren Strom aus Solarzellen. Es werden auschließlich Weine aus den autochtonen Rebsorten Greco, Fiano, Falanghina und roter Aglianico gekeltert. Als Önologe liefert Riccardo Cotarella, einer der berühmtesten Weinberater Italiens, seine gefragte Expertise. Exzellentes Olivenöl.

Azienda San Giovanni, Punta Tresino (Zufahrt auf Schotterstraße aus der Zona Lago, siehe W 4) – Santa Maria di Castellabate, www.agricolasangiovanni.it. In beneidenswert schöner, naturgeschützter Landschaft produzieren Ida Budetta und Mario Corrado ihren Tresinus, einen herrlich aromatischen Fiano – 2011 als einziger Cilento-Wein mit der Slow-Food-Schnecke prämiert. Inzwischen wird mit besten Ergebnissen auch roter Aglianico abgefüllt. Hofverkauf nach Anmeldung, für kleine Gruppen auch Degustationen möglich. Mario und Ida vermieten im Weinberg ein entzückendes Ferienhaus (siehe "Unterkunft").

Barone, Via Giardino 2 – Rutino, www.cantinebarone.it. Die charakterstarken Weine aus der von Giuseppe Di Fiore, Francesco Barone und Emanuele Perella geleiteten Kellerei entstehen im spannungreichen Feld zwischen bewahrender Tradition und experimentierfreudigem Fortschritt. In steiler und steiniger Lage gedeihen auf 12 ha Rebflächen zwischen 200 und 350 m Höhe Fiano und Aglianico, dazu in geringer Beimengung Malvasia, Trebbiano, Muskat und Santa Sofia, ebenfalls eine alte lokale Rebsorte. Der geologische Untergrund ist Flysch del Cilento.

De Conciliis, Località Querce 1 – Prignano Cilento, www.viticoltorideconciliis.it. Mo bis Sa 9–13 und 14–17 Uhr. Das vielfach ausgezeichnete Familienunternehmen ("Drei Gläser" für Naima!) hat sich auf autochthone Cilento-Reben spezialisiert. Dabei setzt das engagierte Team um Bruno De Conciliis nicht auf hohe Erträge, sondern auf Qualität und ist darin vielen cilentanischen Kleinwinzern ein Vorbild. Die Lust am Experiment ist ungebrochen, Fiano und Aglianico sind die wichtigsten Rebsorten. Ein ganz besonderer Tropfen ist der holzfassgereifte Dessertwein Ka! aus Muskat- und Malvasiatrauben. Solarstrom versorgt die moderne Kellerei. Nach telefonischer Vorbestellung lässt sich hier Wein verkosten, dazu werden lokaler Käse und Würste gereicht. Auch bestes Olio Extra Vergine d’Oliva.

Maffini, Località Cenito (km 23,600 der S.S. 267) – San Marco di Castellabate, www.maffini-vini.com. Mo bis Fr 8.30–12.30 und 16–19 Uhr. Ein weiterer Spitzenwinzer des Cilento. Vor ein paar Jahren hat Luigi Maffini neue Rebhänge im Gemeindegebiet von Giungano begründet und wird in Zukunft auch seine Cantina dahin verlagern. Wie gut Giungano munden kann, beweist bereits sein Pietraincatenata, ein barriquegereifter Fiano. Maffini zieht auf seinen Rebflächen ebenfalls roten Aglianico, den er auch als Rosé ausbaut.

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