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Costa di Maratea

Von majestätischen Bergen umrahmt, zählt der Golf von Policastro zu den eindrucksvollsten Küstenlandschaften Italiens. Mit knapp 25 spektakulären Kilometern öffnet sich die Region Basilikata hier zum Tyrrhenischen Meer. Markenzeichen der Costa di Maratea ist eine 21 m hohe Christus-Statue aus schneeweißem Stahlbeton. Der Redentore (Erlöser) erhebt sich weithin sichtbar mit ausgebreiteten Armen auf dem 624 m hohen Monte S. Biágio. Das hübsche Städtchen Maratea liegt in einem Hochtal zu seinen Füßen, während die Strandgemeinden Acquafredda, Cersuta, Fiumicello-Santavenere, Maratea Porto, Marina di Maratea und Castrocucco die Küste säumen, an der sich steile Felsklippen mit blitzsauberen Sand- und Kiesbuchten abwechseln. Weitgehend verschont geblieben von der Bauwut der Tourismusindustrie, breitet sich zwischen den einzelnen Ansiedlungen eine üppige mediterrane Vegetation aus. Im Hochsommer exklusives Refugium italienischer Badegäste, ist die Costa di Maratea den Rest des Jahres ein wenig überlaufenes Urlaubsparadies. Das Augenmerk ist neuerdings auf den Ausbau von Wanderwegen gerichtet.

Vom Meer aus unsichtbar und damit früher den Blicken beutegieriger Piraten entzogen, schmiegt sich Maratea Borgo – am Rande eines weiten Tals 300 m über dem Meer gelegen – seit dem 13. Jh. an den steilen Nordabhang des Monte S. Biágio. Mittelpunkt der freundlichen Altstadt ist die von Straßencaffès, Boutiquen und alteingesessenen Geschäften gesäumte Piazza Buraglia. Die Segnungen des Tourismus vertragen sich hier gut mit dem mediterranen Kleinstadtcharme. Ein toller Blick auf den Golf von Policastro öffnet sich vom Belvedere della Pietra del Sole. Treppengassen führen zur Piazza S. Maria Maggiore mit der Chiesa Madre hoch.

Gut ausgeschildert führt aus Maratea Borgo eine Panoramastraße auf den 624 m hohen Monte S. Biágio. Nach den letzten schwungvollen Kurven – Carrera-Bahn fällt einem ein – endet die Straße auf einem gebührenpflichtigen Parkplatz unterhalb des Santuario di S. Biágio. Basilianische Mönche hatten das Heiligtum zwischen dem 6. und 7. Jh. auf den Resten eines antiken Minerva-Tempels errichtet, im 13. und 18. Jh. wurde es umgestaltet. Auf dem kurzen Fußweg zum Gipfel, mit dem 21 m hohen Beton-Christus nicht zu verfehlen, sieht man linker Hand die Ruinen des ältesten und längst verlassenen Ortsteils von Maratea. Der 1965 aufgestellte Redentore umarmt mit ausgestreckten Armen (in Wahrheit blickt er ins Landesinnere) den schönsten Ausblick, den die Costa di Maratea bieten kann. Dafür alleine lohnt sich die Fahrt oder alternativ die Wanderung (siehe W 28)! Das Panorama umfasst den Golf von Policastro, die Berge des Cilento und die Costa dei Cedri mit ihren vorgelagerten Inseln.

An der Costa di Maratea verspricht die Blaue Flagge ungetrübte Badefreuden. Viele lidi (Badeanstalten) spannen im Sommer ihre Sonnenschirme auf, doch bleiben immer auch frei zugängliche Strandabschnitte. Vor Castrocucco (siehe W 30) breitet sich ein kilometerlanger Sandstrand aus. Einladender sind oft die blitzsauberen und selten überlaufenen Kiesbuchten an der Steilküste. Der lange Strand von Acquafredda ist gut mit dem Auto zu erreichen, zu den kleinen Buchten von Cersuta muss man zu Fuß absteigen. In Fiumicello ist der Strand im Sommer oft überfüllt. Besonders schöne Strände liegen auch an der Punta della Matrella und in Marina di Maratea.

 

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